Arme zu kurz beim Kiten? So kommst du trotzdem an die Bar

Hast du auch oft das Problem, dass du beim Kiten nicht an deinen Adjuster kommst und deine Bar einfach zu weit wegrutscht? Das ist richtig mühsam, ABER wir erklären dir in diesem Blog, was du alles machen kannst, um das Kitematerial perfekt an dich, oder besser gesagt, an deinen Körper, anzupassen.

Beachtest du ein paar kleine Tipps, wird das Problem „zu kurze Arme“ für dich ganz schnell in Vergessenheit geraten!

Sind meine Arme zu kurz zum Kiten?

Kiten ist ein so vielseitiger und spannender Sport, da will man einfach auch mal einiges ausprobieren! Ob an Tricks arbeiten oder sich in den verschiedenen „Disziplinen“ üben, da passierts schon so manches Mal, dass man einfach mal seine Bar loslassen muss. Kein Thema, im Normalfall richten wir uns einfach wieder richtig aus, holen unsere Bar zu uns und schon geht’s wieder los…
Wenn jetzt allerdings unser Depower-Weg viel zu lange für unsere Arme ist – wir hören ganz oft den Satz: „Meine Arme sind einfach zu kurz, ich komm nicht zur Bar“ – wird das Experimentieren am Wasser schnell zu einer Qual! Da überleg ich mir dann gleich drei Mal, ob ich einen Trick probieren will oder lieber doch nicht – schließlich ist das darauffolgende wieder zur Bar kommen ein mühsames Unterfangen. 

STOPP! – so soll das nicht sein! Wie kannst du dem also entgegenwirken?

Stell's richtig ein!

Auf die folgenden Dinge achten wir bei LakeUnited, damit auch Leute mit vermeintlich „zu kurzen Armen“ sicher und vor allem mit Freude Kiten können.

"Kleines Detail" Trapez, großer Unterschied bei kurzen Armen

Wenn wir uns von unserem Körper bis nach oben zur Bar arbeiten, sticht uns als erstes die Verbindung zwischen dem Kite und unserem Körper ins Auge: Das Trapez.

Es gibt davon, wie du bestimmt weißt, zwei verschiedene Arten von Trapezen, nämlich das Sitz- und das Hüft-Trapez. Verwendest du beispielsweise ein Sitztrapez, sitzt dieses insgesamt viel tiefer am Körper als ein Hüfttrapez. Während der Trapezhaken beim Sitztrapez maximal auf Höhe des Bauchnabels rutscht, liegt der Schwerpunkt bei einem Hüfttrapez ab dem Bauchnabel aufwärts bis zum Brustansatz.

Fazit: Je tiefer dein Trapezhaken sitzt, desto näher befindet sich auch das Ende deines Depower-Wegs/deine Bar.

Frau am Strand demonstriert, dass sie die Bar mit einem Hüfttrapez schwierig erreicht
Frau am Strand zeigt, dass die Bar mit einem Sitztrapez einfacher zu erreichen ist.

Chickenloop: Kurze Arme, kleiner Chickenloop

Ist dir schon einmal aufgefallen, dass es verschiedene Größen von Chickenloops gibt?

Die Wahl deines Chickenloops hängt im üblichen Fall von der Art deines Fahrstils ab. So werden von den meisten Anbietern Chickenloops in verschiedenen Ausführungen angeboten. Bei den meisten Bars wird standardgemäß eine einheitliche Chickenloop-Größe mitgeführt. Diese hat immer die mittlere Größe. Hast du allerdings das Problem, ohnehin etwas schwerer zur Bar zu kommen, gibt es bei einigen Herstellern, so zum Beispiel wie unten angeführt bei der Duotone-Bar, die Möglichkeit, einen kleineren Chickenloop als Alternative zur auswählen. Diese Variante bietet sich sehr gut an, um das Ende des Depower-Wegs und auch den Adjuster ein paar Zentimeter näher zu dir zu bringen.

Abbildung der unterschiedlich großen Quick-Release-Typen von Duotone

Verstellbarer Depowertampen: Mach's kürzer!

Sicherlich unsere Lieblingsmethode für das Problem „Nicht zur Bar kommen“ sind Bars, bei denen du den gesamten Depower-Weg einfach verkürzen kannst. Indem du einfach den Adjuster etwas näher zu dir heranstellst, bleibt nicht nur deine Bar immer für dich erreichbar, sondern du wirst in Zukunft auch deinen Adjuster verwenden können! Und zwar ab jetzt immer, wenn du willst! Mit ein paar Handgriffen und dem richtigen Know-How kannst du dir das in Kürze selbst einstellen und du wirst sehen, das erhöht den Spaß am Wasser massiiiiiv! Wir erklären dir das Prinzip an einer Duotone Trust-Bar. Schau dir dazu das kurze Video an!

Achtung! Wir wissen ja schon, dass es einige unterschiedliche Hersteller von Bars gibt. Es unterscheiden sich auch immer die Einstellungsoptionen und was du dazu beachten musst.

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Barstopper, Stopperball: Zieh's her!

Hilfreich bei kurzen Armen beim Kiten: Der Stopperball an der Bar

Wusstest du, dass es außerdem an einigen Bars ein paar oft „unentdeckte“ Details gibt, die du dir zu Nutze machen kannst?
Einige Bars verfügen über einen sogenannten Stopper-Ball oder Barstopper.

Der Stopperball ist direkt am Depower-Weg angebracht und dafür da, dass du dir deinen Depower-Weg schnell und einfach etwas kürzer machen kannst. Wenn du also die Bar loslässt, sollte die Bar nicht mehr ganz nach oben rutschen, sondern nur mehr bis zum Stopper-Ball und somit sollte die Bar immer wieder für dich erreichbar sein!

Ein Nachteil von dieser Lösung allein ist allerdings, dass der Stopperball nicht bei jeder Bar stabil genug konzipiert ist, dass dieser auch bei mehr Druck im Schirm an der gewünschten Stelle bleibt. Die Bar rutscht dann mitsamt dem Stopperball wieder ganz nach oben und sie wird für dich wieder schwer erreichbar. Außerdem löst sich bei dieser Methode noch nicht das Problem, dass du den Adjuster erreichst, denn dieser lässt sich so nicht mit einstellen.

Neue Bar, wenn alles nix hilft: Die Clickbar

Eine spannende Lösung bietet auch die Clickbar von Duotone. Sie ist so konzipiert, dass sie an und für sich für jeden Schirm anwendbar ist. Durch ihre bisher einzigartige Art des Depower-Systems, revolutioniert sie das adjustern. Bei der Clickbar werden beim adjustern nicht die Zugleinen, sondern die äußeren Lenkleinen verkürzt. Das Ganze funktioniert durch einen drehbaren Hebel an der rechten Seite der Bar. Drehst du an dem Hebel, powerst du den Schirm an und drückst du auf den kleinen silbernen Knopf in der Mitte des Hebels, kannst du blitzschnell depowern. Für Kiter & Kiterinnen mit kurzen Armen ist hinsichtlich der Adjuster-Funktion eine Clickbar auf jeden Fall eine supercoole Möglichkeit. Durch einen sehr fest sitzenden Bar-Stopper am Depower-Weg kannst du verhindern, dass die Bar für dich ins Unerreichbare nach vorne rutscht.
Hilfreiche Bar bei kurzen Armen: Funktion der Duotone Clickbar - Drehen zum Anpowern
Hilfreiche Bar bei kurzen Armen: Funktion der Duotone Clickbar

Mein persönlicher Lifehack für kurze Arme

Eigentlich kann ja jetzt nichts mehr schiefgehen. Wähle das richtige Material, stell’s dir passend ein und dich wird der Spaß am Wasser nie wieder verlassen. Sollte aber doch mal wieder alles schief laufen und du stehst mit nicht so geeigneten Material im Wasser – die Bar ist unendlich weit weg – dann verzweifle nicht! Mein Motto: Such‘ dir die cleverste Lösung, um die Situation zu etwas Coolem zu gestalten. 

Solltest du also wieder mal eine Session mit einem unendlich langen Depower-Weg haben, gibt’s diesen kleinen Lifehack:

Zieh‘ dich am Depower-Tampen zur Bar und schon greifst du sie blitzschnell.