Kitesurfen im Oman – Schönheit hat eine Adresse

Diese Erfahrung sollte jeder Kitesurfer einmal gemacht haben

„Was ist denn „Orient“ für dich?“, fragte mich Domi am Gate kurz vor unserem Flug von Wien über Abu Dhabi nach Muskat. „Teppiche, Gerüche, Zwiebeltürmchen, Palmen, Datteln, Kamele, Wüste…“, bekam er als Antwort. 

Gerade einmal 5,2 Millionen Menschen leben in dem Land (davon 2,8 Millionen Omanis), das mit 310.000 Quadratkilometern ein bisschen kleiner als Deutschland ist. Ungefähr 3.000 Kilometer umfasst der abwechslungsreiche Küstenstreifen. Im Norden, in der Hauptstatt Muskat, landeten wir am Flughafen, von dort aus „arbeiteten“ wir uns durch das wilde, naturbelassene und wunderschöne Land Richtung Süden vor.

Ich war gespannt, ca. sieben Stunden später befanden wir uns im mittleren Osten und waren bereit für jede Überraschung, die der Orient für unsere kleine Gruppe an Kitesurfern bereit hielt.

Bereit für die Überraschungen des Orients

Erstmal brachte der Orient eine angenehm gekühlte Ankunftshalle mit gemütlichen Sitzmöglichkeiten und netten Omanis, die nichts dagegen hatten, dass wir uns die nächsten drei Stunden noch dort ausrasteten und auf den Rest der Crew warteten. 

Pünktlich um 7:15 Uhr waren alle da, wir checkten uns noch Internet fürs Handy und dann ging es endlich raus aus dem Flughafen – Uuuuund uns blieb gleich mal kurz die Luft weg 🙂 Ich musste mich kurz sammeln, um zu begreifen , ob das gerade wirklich echt war. So ein unwirkliches Gefühl… ein bisschen wie in der Sauna gerade beim Aufguss. Aber, genauso hab ich´s mir vorgestellt. 

Nur Minuten später saßen wie schon im Taxi (in dem man es auch in einer Winterjacke ausgehalten hätte), am Weg zum 4×4 Car-Rental. Irgendwie wurde ich von Minute zu Minute aufgeregter… immerhin „bezogen“ wir gleich unser „Zuhause“ für die nächsten 10 Tage und Nächte. 

Wir bogen um die Kurve und da standen sie dann - die 7 Boliden!

Erstmal sah ich nur 6 weiße und einen roten Wagen, später wusste ich dann, dass es folgende Autos waren: Die Creme de la Creme der Offroad-Autos – 2 Nissan X-Terra, 3 Toyota Landcruiser Prado, 2 Mitsubishi Pajero….

… ausgestattet mit jeder Menge PS, einem Klapp-Dachzelt, einer Kühlbox, einer Tasche mit Campingausrüstung, 2 Klappsessel, Klapptisch, einer Campingdusche und zum Glück einer Klimaanlage 🙂 

Nach einer kurzen Kennenlernrunde aller Teilnehmer – 15 waren wir insgesamt (7 Frauen, 8 Männer), und einer  Einführung wurden die Autos eingeteilt und ausgewählt.

Teilnehmer und Autos im Oman

„Vicky wir nehmen das, das hat die geilsten Reifen“, sagte Domi, mit dem ich mit das Auto teilte und packte mein Kiteequipment und meine Reisetasche in den auffälligsten aller Boliden – in den roten Nissan X-Terra.  

Jetzt konnte es losgehen, das Reisen abseits bekannter Pfade

In Muskat besorgten wir uns noch Vorräte für die nächsten Tage, tankten die Autos – so billig wie bei uns vor 20 Jahren – auf und machten uns dann im Konvoi auf den Weg zu unserem ersten Ziel: Snake Canyon. 

Schon nach kurzer Zeit dachte ich mir, genau so hätte ich mir die Stimmung im Orient vorgestellt – Dattelpalmen soweit das Auge reicht, steinige Berge und Schluchten, ein gewisser Dunst in der Luft, dazwischen immer wieder türkis-blaues Gewässer. Gewundert hat mich der super gute Zustand der Straßen überall…. 

… bis wir dann vor einem Schild standen: 

ROAD CLOSED!

Egal – wir waren ja gut ausgestattet. Mit den Offroad-Autos verließen wir die Straße und nutzten gleich mal den Allradantrieb und fuhren durchs seichte Gewässer.

Sehr aufregend, wenn man so etwas noch nie vorher gemacht hat.

Nach dem kurzen Offroadeinstieg erreichten wir wieder eine Straße und fuhren weiter. Einige Omanis standen am Straßenrand winkten uns freundlich zu  und arbeiteten an der „Baustelle“.

Patrick schaut auf Landkarte-Oman
Eva geht im Fluss neben den Boliden im Oman

Ohne die Straße wieder verlassen zu haben, kam uns hier nach kurzer Zeit wieder fließendes Gewässer entgegen…. spannend…

Noch ein Stück weiter wurde das ganze noch etwas wilder – eingestürzte Brücken, in den Fluss gekippte Straßen… 

Irgendwann war es unmöglich weiter zu kommen, und wir erfuhren von Einheimischen, dass es 2 Tage vorher so viel Regen im Canyon gab, der dann alles (und zwar wirklich alles) überschwemmte.

Wir mussten die Pläne ändern, kühlten uns noch kurz im Fluss ab und fuhren dann Richtung Süden. 

Einheimische Omanis

Abendessen am Boden mit 5 Sterne Rezension

Der Tag war schon lange und wir suchten uns ein nettes Restaurant in Fanja, wo wie hervorragend zu Abend aßen. Nicht so wie wir es gewohnt waren, auf Sesseln und Tischen, sondern in einer durch einen Vorhang abgetrennten „Nische“ auf einem großen Teppich im Kreis am Boden. Gewürze und Düfte erfüllten unseren „Raum“.  Benno, ein Teilnehmer, gab gleich mal eine 5* Bewertung für dieses Restaurant ab. 

Die erste Nacht im Oman - Etwas sonderbar

Satt und voller neuer Eindrücke machten wir uns dann noch auf Schlafplatzsuche – musste eigentlich nur eine freie Fläche etwas abseits der Straße sein. Davon gab es im Oman übrigens genügend. 

Sidefact: Wild campen im Oman ist fast übrall erlaubt. Man darf auf jedem öffentlichen Gelände seinen Offroader parken und das Dachzelt aufschlagen. 

Es war schon dunkel draußen, als wir unsere Zelte aufbauten und es uns langsam gemütlich machten. Als dann ein Omani vorbei spaziert kam, wussten wir schon, dass an diesem Schlafplatz irgendetwas seltsam war. Waren wir auf einem Acker? Wurde hier etwas angebaut? Überall standen so gleichmäßige kleinere Steinplatten aus dem Boden. Nein, es war ein Friedhof. Der Omani meinte, wir könnten hier nicht stehen bleiben, wir sollten zu ihm auf die Farm gleich daneben fahren und dürften dort übernachten…was wir dann auch machten. Schon am ersten Tag waren wir verblüfft , weil die Menschen hier alle sowas von zuvorkommend, nett und freundlich waren.

Die Nächte waren übrigens auch ziemlich warm, aber nach den 46° am Tag, waren die 33° in der Nacht ganz angenehm. Und durchs Zelt wehte eine angenehme Brise Wind – es war richtig gemütlich und wir schliefen alle sofort ein.

Der Oman überrascht immer wieder aufs Neue mit seiner Vielseitigkeit

Munter werden in einer Gegend, die man am Abend davor nur noch im Stockfinsteren gesehen hat, ist, wie ich finde, immer sehr aufregend!

Nizwa - Omans älteste Stadt. Oder: Olsen lässt die Taube frei

In einer grünen Oase genossen wir noch ein Frühstück und packten dann wieder alles zusammen. Am Plan für den Tag stand eine Fahrt nach Nizwa, die älteste Stadt im Oman. Dort schlüpfte ich mal in ein langes Kleid, welches die Knie bedeckte, und in ein Langarmhemd – klingt bei den Temperaturen unmöglich, war aber eigentlich ganz ok… und so gings dann auf den großen Basar.

Weihrauch, Obst, Tücher, Lampen, Schmuck, süße Köstlichkeiten, Geschirr soweit das Auge reichte. Auch Tauben konnte man kaufen (und dann frei lassen 😀 ) .

schlafender Omani
Manuel betrachtet die Lampen im Basar
Dominic kauft etwas bei einem Omani

Wadi Bani Khalid

Noch eine kleine Kamel-Spieß-Stärkung und dann gings weiter in ein Wadi – genauer: In das Wadi Bani Khalid. Die Wadis im Oman sind je nachdem, ob sie Wasser führen, entweder traumhafte Oasen zum Klippenspringen, mit Wasserfallduschen und Becken zum Baden oder einsame Wüstentäler mit bizarren Felsformationen. In unserem Fall die oben genannte Oase 🙂

Kontrastprogramm Wüste

Am späten Nachmittag folgte dann ein Kontrastprogramm – wir wollten die Nacht in der Wüste verbringen.

In den zwei Stunden Autofahrt überlegte ich, wie und wo fängt denn Wüste eigentlich an? Zuerst Straße und dann plötzlich Sanddünen? 

Ungefähr so wars eigentlich. In einem kleinen Ort ließen wir noch etwas Luft aus den Reifen, fuhren 1km weiter und hatten auf einmal sandigen Untergrund. Nach kurzer Zeit waren wir umgeben von rötlichen Sanddünen. Auf 4×4 umschalten durfte man hier nicht vergessen.

Autos mit Dachzelten in der Wüste

Gleich wie am Morgen davor, war ich gespannt auf das Munterwerden mitten in der Wüste. Beim ersten Blick aus dem Zelt blieb einem wieder mal kurz die Luft weg. Unglaublich schön der Blick in die Ferne. Man fühlte sich so frei. So frei wie die wilden Dromedare die gerade knapp neben unserem Zelt vorbeizogen und leider keine Lust auf Karotten von uns hatten. 

Es folgte ein Traum-Tag für alle Offroad-Fans. Dünen hoch „preschen“, wieder runter, driften…. und wieder von vorne. 

Olsen in der Wüste

Weiter Richtung Wind und Kitestrand

Nachdem die Lust gestillt war, und wir die Wüste wieder verließen, stand ein weiteres Highlight der Reise vor uns. Kiten!
Es ging Richtung Süden. Ziel waren die beiden Wellenspots im Osten am Festland Asilah und Al Ashkara. 

Erwartet haben uns wunderschön laufende Wellen, nur leider war zu wenig Wind zum Kiten. Traurigerweise leider auch jede Menge Müll am Strand. 

Den Abend ließen wir in einem Restaurant in Al Ashkara  ausklingen, wo wir das Highlight aller Locals waren. Und wieder zauberten die Omanis wahnsinnig gutes Essen – Couscous Salate, Hummus, Fischplatten, Chapati, Fleischspieße… 

Die Nacht verbrachten wir direkt am Strand mit Blick aufs Meer. 

Teilnehmer baden bei Sonnenuntergang im Meer

Auf zum Kitesurfen, ab auf die Insel

Der nächste Tag begann ziemlich früh – wir wollten nämlich die Fähre auf die Insel Masirah erwischen. Dort soll es unzählige Kitespots geben. 

Während der 2-stündigen Fahrt durch die karge Gegend trafen wir lediglich auf ein paar wilde Dromedare und Strommasten. Die Straßen waren nach wie vor hervorragend.

Bevor es auf die Fähre „Shannah“ ging, gönnten wir uns noch einen Tee (mit viel Zucker) am Hafen. Die Autos wurden aufgeladen, und nach einer Stunde erreichten wir schon die Insel. Sehr erfreut waren wir über die Abkühlung dort. 

Es hatte nur noch 33°C und gut Wind. 

Dromedare auf den Dünen

Masirah Beach Camp

Einen Mittagssnack holten wir uns noch von einem jemenitischen Restaurant, natürlich wieder mal super köstlich, bevor es an den ersten Kitespot ging.

 Am „Masirah Beach Camp“ schlugen wir unser Lager auf, nein, stimmt nicht, eigentlich parkten wir uns nur ein, holten die Kites aus dem Auto und starteten sofort in die riesengroße Flachwasser-Lagune. 

Bis auf einen weiteren Kiter war der ganze Spielplatz nur für uns frei. Nutzen konnten wir Kites zwischen 6 und 10qm.

Also gut Druck im Schirm 🙂

Personen kitet in der Lagune

Es wurde schon finster, als die letzten von uns die Kites landeten. Bei der Station, die von einem Local betrieben wurde, verbrachten wir die nächsten 3 Nächte. 

Für alle die wollten, gab es dort Duschen, Frühstück, Abendessen, Strom und ein paar nette Gesellschaftsspiele für die Abende.

Ahja, Alkohol war bis jetzt mal tabu – es gibt nur alkoholfreies Bier im Oman zu kaufen…..außer man freundet sich mit den richtigen Leuten an 😉

Den nächsten Tag verbrachten wir von früh bis spät im Wasser. So viel Platz zum Erkunden! So gut Wind! Wenn man mit dem Kite von der Lagune über eine schmale Landzunge spazierte, gelang man ans offene Meer und hatte kleine Wellen zum Spielen. 

Bei den Abendsessions hatte man wieder so richtig das Gefühl im Orient zu sein – lila-orange farbener Himmel, etwas Dunst in der Luft… schön!

Michi lacht
Kiter in der Lagune
Olsen startet den Kite

Vielseitige Kite-Erlebnisse: Wave-Spots & Flachwasser in Monkey Bay

Am nächsten Tag wurde die andere Seite der Insel erkundet, die Meer zugewandte Seite. Hier hofften wir auf ein paar feine Wave-Spots. 

Während dann ein Teil von uns 1,5-2 Meter hohe Rechtshänder-Wellen in der Nähe von Hiql abreitete, genoss der andere Teil den Tag in einer weiteren riesig großen Flachwasser Lagune, Monkey Bay,, gemeinsam mit Ozone-Pro-Kiter Jamie Overbeek. 

Es wehte übrigens durchgehend Wind. Tag und Nacht. Einfach immer! Herrlich!

Kiter in der Welle
Vicky mit Surfboard vor dem Meer
Kiter im Wasser

Am letzten Inseltag checkten wir noch eine weitere Flachwasser-Lagune aus, die entweder keinen Namen hatte oder wir konnten ihn uns nicht merken. Wie bei allen anderen Spots, hatten wir auch hier unendlich viel Platz, keine Felsen im Wasser, Sandstrand, konstanten Wind und viel viel Spaß am Wasser. 

Grande Finale - die besten Erfahrungen kommen zum Schluss

Hätte ich nicht Tagebuch geschrieben, hätte ich nie gewusst, welcher Tag eigentlich war. Am 11.8. – es geht ins Finale – starteten wir sehr früh, um die Fähre aufs Festland wieder zu erwischen. Es gab da nämlich noch weitere Kitespots die wir gerne auschecken wollten. Ziel: Barr al Hikman. 

Barr al Hikman - Westlagune

Bei dieser Fahrt setzten wir wieder alles auf unser 4×4 Auto. Die letzte dreiviertel Stunde war nämlich offpist. Weit und breit NICHTS. Lediglich ein paar Spuren von anderen Autos warn zu sehen. Angeblich würde man hier ohne Guide gar nichts finden… wir haben es geschafft – und der Spot war noch besser als erwartet.  

Weit weg vom Handyempfang auf einer 30 Meter breiten Landzunge, am letzten Zipferl, stoppten wir die Motoren und konnten erstmal nur staunen. Links von der Landzunge war türkis-blaues Meer, rechts davon die Lagune. So toll, man kann es kaum in Worte fassen. Die Lagune, so lang gezogen , so viele Plätze zum Erkunden…. spielerisches Herumcruisen, Freestylen, Strapless… einfach alles genial da. Es wird nicht langweilig weil es so viel zu entdecken gibt. 

Michi, ein Teilnehmer, meinte:

,,Ich hätte fast geweint, so schön ist es hier.’’ - Seht im Video selbst!

Stephan (@SRPHOTOGRAPHY) war auch mit dabei und hat die Schönheit des Spots und des Landes mit der Drohne eingefangen: 

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Mehr Informationen

Hier am gefühlten letzten Fleck der Erde gab es sogar eine kleine Hütte mit Locals, die scheinbar Vögelbeobachter beherbergen. Oh und eine Dusche (Rinnsal über einem Loch-Klo im Boden)… die teuerste Dusche die ich jemals benutzt habe (5 Rial = ~ 13€)… War eine Überraschung, aber irgendwie klar, so weit weg von allem. 

Den Tag darauf gabs noch eine ausgedehnte Morgen/Mittagssession und dann fuhren wir zu einem weiteren nahegelegenen Spot. 

Last Stop : Barr al Hikman - Ostlagune

Vorbei fuhren wir an dem „Weg“, mit den rechten Reifen schon im Meer, an einem riesengroßen WalSkelett. In der Ferne konnte man schon ein paar Kites in der Luft entdecken.

 ….und wieder so ein gutes Kiterevier… Eigentlich konnte gar keiner mehr so richtig, trotzdem nutzte der Großteil von uns noch den Wind und die Bedingungen aus und erkundete die Lagunen-Landschaft. Nicht ganz so genial wie der Westspot, aber wie Olsen sagte:

„Wenn du nur den Spot kennst, würdest schon auszucken!“ 

Angesiedelt haben sich hier, weit weg von Zivilisation, ein paar Einheimische, die eine Art Hotel führen. Man kann Übernachtungen in Zelten buchen. Gebaut wurde gerade an einem größeren Holzgebäude, das einem Baumhaus ähnelte. Dort saßen die Leute abends zusammen, grillten Lobster und Fisch. 

Bei uns auf der Speisekarte stand heute „Restl-essen“, wir warfen den Gaskocher an und bei den Meisten gabs zum wiederholten Mal Spaghetti. 

Offroadauto am Ufer
4 Ozone Kites im Wasser

Sandsturm zum Abschluss

Noch ein Abschluss-Schachspiel mit Stirnlampe unterm Sternenhimmel, ein letztes Prost mit alkoholfreiem Bier und dann freuten wir uns, ko wie wir waren, schon auf eine letzte Nacht im Dachzelt. 

Wir hattens uns gereade gemütlich gemacht, es war ca. 23 Uhr, als aus der letzten gemütlichen Nacht eine eher unruhige Nacht wurde.
Der Wind frischte ordentlich auf, und Dachzelte wurden mit den 35 -40 Knoten auf ihre Grenzen getestet. Wer bis jetzt sein Zelt nicht ganz geschlossen hatte, hatte in kürzester Zeit, so wie wir, überall Sand. 

Unglaublich eigentlich, dass alle Dachzelte durchhielten. Ein paar von uns hielten nicht durch und flüchteten die Nacht auf den Beifahrersitz. 

Insider Tipp von Patrick: Lass dein Zahnputztascherl bei Sandsturm nicht draußen hängen. 

Zurück nach Muskat

Nach ein paar Stunden Schlaf, dank Oropax, packten wir am nächsten Morgen unser Camp zusammen und machten uns auf den Heimweg. 

Zurück gings, am Walskelett vorbei, durch die 40 km Schotterpiste, die unendlichen Weiten und kargen Landschaften wieder Richtung Handyempfang und Zivilisation. 

Im nächsten Ort blieben wir stehen um zu Frühstücken (es gab ein Curry-ähnliches Gericht und Omelett) und dann  – 4 Stunden Fahrt zurück zum Ziel: Muskat Car Rental

kahle Gegend und Auto

Vom Dachzelt zum Dachterrassenpool

Für die Hälfte der Gruppe gings am 14.8. wieder Richtung Heimat, der andere Teil hatte noch eine Nacht und einen Tag in Muskat zur Verfügung. 

Fist of all – Check in im City Seasons Hotel und ab in die Dusche!

Dann weiter auf die Dachterrasse wo ich mit einem Lächeln im Gesicht über Muskat blickte. So ein Kontrast – ich konnte das Gefühl gar nicht richtig beschreiben. 

Einfach spannend wie schnell man ändern kann wie man gerade lebt –die Nacht davor im Zelt der Natur ausgeliefert, zu Boxspringbett mit 7 Pölstern und 19° im Raum.

Touri-Tag in Muskat

Ausgeschlafen saßen wir zu 5. am Frühstücksbuffet und planten den letzten Tag im Oman. 

Unsere Ziele: die Sultan Qaboos Grand Moschee, der Basar Mutrah Souq, der Fishmarket und die Oper.

2 Personen kaufen Weihrauch
Luster in der Mosche
Vicky&Eva verschleiert

FAZIT meiner Oman-Erfahrungen

  • Wind: 24/7 (=rund um die Uhr)
  • Kitespots: TOP! Flachwasser bis Welle
  • Essen: 10/10
  • Abenteuer: 100! 
  • Als Frau im Oman: kein Problem
  • Einheimische: extrem freundlich
  • Land: atemberaubend
  • Gefahrene Kilometer: ca.2000
  • Ob ich wieder hin würd? Auf jeden Fall
  • Nächster Termin? 10.08. – 19.08.2023

Danke, Oman - du unzähmbares, bezauberndes Land.